OpenSIM

poweredbyopensim.jpg OpenSIM ist eine Open Source Server-Software, basierend auf einer BSD-Lizenz, die dazu genutzt werden kann auf dem eigenen PC virtuelle 3D-Welten zu erschaffen, zu entwickeln und dessen technische Möglichkeiten zu erkunden. Der OpenSIM Server wurde von verschiedenen Programmierern in der Programmiersprache C# entwickelt und kann auf Windows-, Linux- und Mac-Rechnern installiert und betrieben werden. Durch zusätzliche Plug-in Module kann der OpenSIM Server in seiner Funktion erweitert werden. Der OpenSIM Server unterstützt mehrere, voneinander unabhängige Regionen die zu einem zentralen Grid zusammengeschlossen werden können. Die offizielle Website von OpenSIM ist unter www.opensimulator.org zu finden.

Wie alles begann

Im Mai 2006 gaben Hacker bekannt, dass sie das Second Life Protokoll mittels Reverse Engineering entziffert hätten. Als Ziel gaben die Hacker an, ein tieferes Verständnis für die Funktionsweise von Second Life erlangen und die virtuelle Welt besser in das Web einbinden zu wollen. Linden Lab, Betreiber des Second Life Grid, reagierte gelassen und begann, die Hacker-Community zu unterstützen. 2007 veröffentlichte Linden Lab selbst Teile des Programmcodes. Der Second Life Viewer war Open Source geworden - nicht jedoch die Server-Software, deren Geheimnisse die Hacker Community weiter erforschte. Und so ist das mittlerweile Open Simulator genannte Projekt heute eine Mischkulanz aus experimenteller Programmierkunst und offizieller Kooperation. Wohin es führt, ist 2008 deutlich absehbar: Zu einer Struktur von Parallelwelten, einem Multiversum aus unabhängigen Second Life Abkömmlingen.

Die eigene, kostenlose Sim

Der vielleicht interessanteste Aspekt des OpenSIM ist der Zugzwang, in den Entwickler anderer Metaverse-Technologien durch dieses Open Source Projekt geraten. Die Schöpfer von Google Earth und Microsoft Virtual Earth, aber auch kleinerer Plattformen wie Multiverse (frühere Netscape-Programmierer) oder das Croquet Consortium: Sie alle haben Millionen in die Entwicklung ihrer Vision eines Metaversums gesteckt, sie alle wissen, dass es irgendwann ein standardisiertes Protokoll für die Portabilität zwischen Onlinewelten geben wird - und ihnen allen droht der Open Simulator das Wasser abzugraben, weil er dafür sorgen könnte, dass die Technologie der populärsten virtuellen Welt zu ebendiesem Standard wird. Wer die Konstruktionswerkzeuge, die Programmiersprache und das grundlegende Bedienkonzept von Second Life und damit Open Simulator bereits kennt, wird weniger motiviert sein, eine neue Plattform zu lernen - vor allem dann, wenn Open Simulator mehr bietet und gratis ist.

Betriebsmodi

Der OpenSIM Server kann entweder im Standalone-Modus (auch Sandbox-Mode genannt) oder im Grid-Modus betrieben werden. Im Grid-Modus kann der OpenSIM Server sich mit anderen OpenSIM Servern verbinden und damit ein Grid aus vernetzten Sims erzeugen.

Systemanforderungen

Den OpenSIM Server gibt es für die Betriebssysteme Windows, Linux und Mac. Als Mindest-Hardwareanforderungen sollte ein relativ aktueller PC mit 2 GHz CPU-Takt und 2 GB Arbeitsspeicher (RAM) vorliegen. Eine noch schnellere CPU und noch mehr RAM bedeuten prinzipiell mehr Leistung und damit ein schnelleres System. Wenn Sie den OpenSIM Server nur als Server einsetzen und nicht gleichzeitig von diesem auch mit dem Viewer einloggen ist es egal welche Grafikkarte in dem OpenSIM Server eingebaut ist, denn der Server-Prozess des OpenSIM Server verwendet die Grafikkarte überhaupt nicht. Daher muss auch nicht ein sündteurer Server angeschafft werden, sondern es reicht ein relativ aktueller PC völlig aus. Viel wichtiger sind möglichst viel Upstream-Bandbreite, CPU-Leistung, Arbeitsspeicher (RAM) und Datendurchsatz der Festplatte um einen schnellen OpenSIM Server zu bekommen.

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