Prim

prim.jpg Abkürzung für Primitive. Ein Prim ist die kleinste Einheit für ein geometrisches 3D-Objekt in einer 3D-Welt und Basis aller sichtbaren Objekte (ausser den Bodentexturen). Ein Prim kann die Form eines Würfels, Quader, Kugel, Zylinder oder Freiform (Sculpted Prim) haben mit einer festgelegten Grösse und weiteren Parametern, die etwa das Aussehen oder die Eigenschaften verändern. Zu den Eigenschaften gehören beispielsweise Höhe, Breite, Länge, Rotation, Position, Verdrillung, Aushölung, Texturen auf den Flächen, oder die Transparenz. Mit Hilfe des Baumenüs im 3D-Viewer können Prims erzeugt und verändert werden.

Man kann Prims miteinader verbinden und damit komplexere Objekte erstellen. Prims bestehen aus Polygonen. Üblicherweise bestehen Objekte in einer 3D-Welt aus vielen zusammenhängenden Prims. Jedes Prim wird durch einen Satz von Parametern beschrieben, darin sind die Position, die Größe, die Rotation, die Form, der Ausschnitt, die Aushöhlung und die Textur enthalten. Prims können miteinander verbunden (verlinkt) werden. Sie können auch an Avatare angehängt werden. Prims sind in LLPrimitive implementiert, die Generierungen der Eckpunkte davon erfolgt in LLVolume und das Rendern in LLVOVolume.

Mega Prim

Prims können bestimmte Eigenschaften zugewiesen werden. So ist es beispielsweise möglich Prims flexibel zu machen, z.B. für eine im Wind wehende Fahne, oder bei Haaren und bei Kleidung die sich dem Körper anpasst. Die grössten Prims sind normalerweise 10x10x10 Meter gross. Eine Sonderform sind spezielle „Riesenprims“ (Mega Prim) die man mit den alternativen Viewern erzeugen kann.

High-Prim Sim

Mehr Prims bedeuten mehr Last für den OpenSIM-Server. Zur Zeit unterstützt OpenSIM bis zu 45.000 Prims pro Server-Prozess, was selbst für gigantische Bauprojekte mehr als ausreichend ist. Die OpenSIM Entwickler sagen jedoch zu Recht daß der Einsatz von so einer riesigen Menge von Prims sehr unrealistisch ist und eine sehr üppig bemessende Hardware und eine dicke Internetanbindung verlangt. Weiterhin wird spekuliert ob der Wert von 45.000 Prims nicht eher kosmetischer Natur ist um eine werbewirksame Zahl für OpenSIM zu haben, denn rein von der Software her ist der OpenSIM-Server gar nicht begrenzt. Die natürliche Begrenzung regelt die Hardware auf dem OpenSIM läuft. Sims mit 15.000 Prims sind allerdings wirklich realistisch und wurden auch schon erreicht, machen dann aber eine Sim sehr träge und der Start des OpenSIM-Servers dauert dann sehr lange.

Prim als Kostenfaktor

Da mehr Prims mehr Kosten verursachen durch immer höhere Server-Ressourcen, wird deren Einsatz in kommerziellen virtuellen Welten - beispielsweise in Second Life - nach verfügbarer Menge berechnet. Eine Sim mit mehr verfügbaren Sims kostet demnach mehr als eine Sim mit weniger Sims. Da in Prims auch häufig Scripte stecken wird eine höhere Anzahl von Prims fast immer gleichgesetzt mit ansteigenden Kosten. Selbst einfach erscheinende Schuhe für einen Avatar können aus einer Vielzahl von einzelnen Prims bestehen. Mit zunehmender Komplexität innerhalb einer virtuellen Welt werden Prims immer kostenintensiver, weshalb es anzuraten ist möglichst primsparend zu bauen.

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