Inhaltsverzeichnis

DNS

DNSmasq

  • DNS-Server
  • DNS-Forwarder
  • DNS-Cache
  • DHCP-Server
  • DHCP-Proxy
  • TFTP-Server

DNSmasq bzw. genauer DNSmasq_base ist in allen aktuellen debian-basierenden Linux-Distributionen enthalten. DNSmasq_base wird dabei vom Network Manager benutzt.

Installation

Um DNSmasq als PXE Boot-Server einzusetzen muß zunächst eine vollständige DNSmasq Installation eingerichtet werden. In allen Debian-basierenden Linux-Repositorys ist dieser bereits enthalten. Installation mit:

sudo apt-get install dnsmasq

Anschliessend muß DNSmasq passend konfiguriert werden:

sudo gedit /etc/dnsmasq.conf

Folgende Konfiguration ist in der DNSmasq Konfigurationsdatei einzutragen:

# Den in DNSmasq enthaltenen DNS-Server deaktivieren

port=0

# Bei Bedarf die DHCP-Transaktionen mitloggen, sonst auskommentieren

log-dhcp

# Root-Verzeichnis mit den Boot-Images auf dem TFTP-Server setzen

enable-tftp

tftp-root=/var/lib/tftpboot

#Boot-Filename für PXE-Boot setzen

dhcp-boot=pxelinux.0

# Boot-Filename, Server-Name, Server-IP

# Erster Parameter = Option 67 mit File-Location auf dem Server

# Zweiter Parameter = Server-Hostname

# Dritter Parameter = IP-Adresse des PXE-Servers

dhcp-boot=pxelinux, pxeserver, 192.168.1.1

# Doppelte DHCP-Benutzung deaktivieren um alte DHCP-Clients nicht zu verwirren

dhcp-no-override

# Bekannte Rechner-Architekturen vorauswählen. Damit kann gezielt das passende

# Boot-Images ausgerollt werden. Diese werden auch genutzt wenn der Anwender

# im Boot-Menü keine Auswahl trifft

# x86PC, PC98, IA64_EFI, Alpha, Arc_x86, Intel_Lean-Client, IA32_EFI

# BC_EFI, Xscale_EFI, X86-64_EFI

pxe-service=x86PC, „Boot via PXE-Server“, pxelinux

# Möglichkeit 1: zusätzlicher DHCP IP-Bereich und Lease-Time angeben

dhcp-range=192.168.1.1,192.168.1.100, 12h

# Möglichkeit 2: oder als DHCP-Proxy der keine IP vergibt

dhcp-range=192.168.1.1,proxy,255,255,255,0

# Interfaces und Adressen auf die der DHCP reagieren soll

interface=eth0

listen-address=127.0.0.1

listen-address=192.168.1.1

Starten

Anschließend muß die neue DNSmasq Konfiguration geladen werden:

sudo service dnsmasq restart

Damit werden Legacy BIOS PXE Anfragen von DNSmasq abgefangen und umgeleitet, wobei der Microsoft DHCP immer noch seine SCCM UEFI-Optionen hat und – falls dieser Server einmal ausfallen sollte – diese bereitstellt, da DNSmasq die UEFI-Anfragen gar nicht wahrnimmt.

Denn die DHCP Option 60 PXEClient ist nur dann von Nöten wenn der WDS/SCCM als eigenständiger DHCP-Proxy agieren soll, was er aber nicht braucht, weil die DHCP-Optionen sowieso vom DHCP-Server ausgeliefert werden.

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